Mann­heim, 16.11.2022. Die ze:roPRAXEN rich­ten ein Tele­­me­­di­­zin-Zen­­trum (TMZ) zur Betreu­ung von Her­z­in­­suf­­fi­­zi­enz-Pati­en­­ten in der Metro­pol­re­gi­on Rhein-Neckar ein. Mit Anto­nio Pon­zo und Rei­ner Wal­zer wur­den jetzt die ers­ten Pati­en­ten ein­ge­schrie­ben. Ermög­licht wird das neue Ange­bot durch die lang­jäh­ri­ge Erfah­rung der SHL Tele­me­di­zin Grup­pe.

Anto­nio Pon­zo (39) und Rei­ner Wal­zer (71) sind die ers­ten bei­den von rund 100 Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Herz­schwä­che, die in den kom­men­den Wochen erst­mals digi­ta­le Unter­stüt­zung erhal­ten. Dafür rich­ten die ze:roPRAXEN am Stand­ort Man­n­heim-Schwe­t­­zin­­ger­­stadt ein Tele­me­di­zi­ni­sches Zen­trum Herz­in­suf­fi­zi­enz ein. Men­schen wie Anto­nio Pon­zo und Rei­ner Wal­zer, die unter Herz­schwä­che lei­den, bie­tet das neue Ange­bot eine eng­ma­schi­ge, digi­ta­le Betreu­ung im All­tag.

Für die Auf­nah­me in das Pro­gramm gel­ten stren­ge Kri­te­ri­en. Dazu zäh­len vor allem das Sta­di­um und die Schwe­re der Herz­in­suf­fi­zi­enz. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten wer­den in der Regel über ihren Haus­arzt, Kar­dio­lo­gen oder ande­ren inter­nis­ti­schen Fach­arzt in das Pro­gramm ein­ge­schrie­ben. Die­se blei­ben auch wei­ter­hin die ers­ten Ansprech­part­ner. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten erhal­ten dann Mess­ge­rä­te, mit denen sie täg­lich Blut­druck, Gewicht und Herz­rhyth­mus erfas­sen. Auch ein mit den Gerä­ten über Blue­tooth ver­bun­de­nes Tablet ist Teil der Aus­stat­tung – damit kön­nen Pati­en­ten wie Pon­zo und Wal­zer die Daten trans­fe­rie­ren und regel­mä­ßi­ge Fra­ge­bö­gen zu ihrem Wohl­be­fin­den beant­wor­ten.

Die behan­deln­den Ärz­tin­nen und Ärz­te kön­nen durch die täg­li­che Kon­trol­le der Mess­wer­te schnell auf eine Ver­schlech­te­rung reagie­ren und Anpas­sun­gen an der The­ra­pie vor­neh­men. So soll ein nega­ti­ver Ver­lauf der chro­ni­schen Herz­schwä­che früh­zei­tig erkannt und vor allem Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten vor­ge­beugt wer­den. „Die Hoff­nung besteht dar­in, recht­zei­tig zu erken­nen, wenn Pro­ble­me auf­tau­chen“, sagt Anto­nio Pon­zo. „Ich füh­le mich damit siche­rer“, ergänzt Rei­ner Wal­zer.

Zeitgemäße Betreuung von Herzpatienten in der Region

Die Ent­wick­lung digi­ta­ler Ver­sor­gungs­kon­zep­te, und damit auch der Ein­satz von Tele­me­di­zin, ist ein Grund­pfei­ler der ze:roPRAXEN. Die­se betreu­en im gesam­ten Ver­bund ins­ge­samt mehr als 10.000 kar­dio­lo­gi­sche Pati­en­ten im Quar­tal. Vie­le von ihnen könn­ten über das neue Ange­bot künf­tig eine zusätz­li­che digi­ta­le Hil­fe erhal­ten. Per­spek­ti­visch kön­nen Pati­en­ten auch über die Haus­arzt­pra­xen und schließ­lich die nephrolo­gi­schen Zen­tren der ze:roPRAXEN in das Pro­gramm ein­ge­schlos­sen wer­den. Auch geeig­ne­te Pati­en­ten von ärzt­li­chen Kol­le­gen außer­halb des eige­nen Ver­bun­des kön­nen über das neue TMZ tele­me­di­zi­nisch mit­be­treut wer­den.

Ver­ant­wort­lich für den Auf­bau und die Koor­di­na­ti­on des Tele­me­di­zi­ni­schen Zen­trums ist bei den ze:roPRAXEN der Kar­dio­lo­ge Dr. Micha­el Roden­bach. „Eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge und gleich­zei­tig zeit­ge­mä­ße Betreu­ung herz­schwa­cher Pati­en­ten liegt mir beson­ders am Her­zen“, so Roden­bach. „Das Pro­gramm bil­det einen wert­vol­len Bau­stein zur Ergän­zung unse­rer bestehen­den Ver­sor­gung und ist ein wich­ti­ger Schritt in Rich­tung prä­ven­ti­ons­ba­sier­te Medi­zin.“

SHL Telemedizin Gruppe bringt Erfahrung ein

Tech­­no­­lo­­gie-Par­t­­ner der ze:roPRAXEN ist die SHL Tele­me­di­zin Grup­pe, die über mehr als 20 Jah­re Erfah­rung mit Tele­­me­­di­­zin-Ange­­bo­­ten in der Kar­dio­lo­gie ver­fügt.
Die­se Kennt­nis­se kom­men jetzt auch im Tele­­me­­di­­zin-Zen­­trum der ze:roPRAXEN zum Ein­satz. SHL lie­fert dabei nicht nur die Soft­ware und Gerä­te, son­dern unter­stützt auch bei der Ein­füh­rung des Ange­bots und ebnet so den Weg für das Her­z­in­­suf­­fi­­zi­enz-Tele­­mo­­ni­­to­ring in der Rou­tin­ever­sor­gung.

Flo­ri­an Ober­ho­fer, Seni­or Mar­ke­ting & Sales Mana­ger der SHL Tele­me­di­zin Grup­pe, erklärt: „Wir tei­len das Ziel der ze:roPRAXEN, Pati­en­ten mit Herz­in­suf­fi­zi­enz durch digi­ta­le Inno­va­tio­nen bes­ser zu ver­sor­gen. Das neue tele­me­di­zi­ni­sche Zen­trum Herz­in­suf­fi­zi­enz ist ein Mus­ter­bei­spiel dafür, wie inno­va­ti­ve Ver­sor­gungs­kon­zep­te ihren Weg in die Gesund­heits­ver­sor­gung fin­den.“

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Tele­mo­ni­to­ring senkt Sterb­lich­keit bei Herz­in­suf­fi­zi­enz
Mit Tele­me­di­zin gegen den Ärz­te­man­gel