In Deutschland fehlen über 15.000 Ärzt*innen, so eine Studie des IAB. Besonders ländliche und strukturschwache Regionen sind vom Ärztemangel betroffen. Telemedizin kann helfen, flächendeckend eine gute medizinische Versorgung für alle Versicherten zugänglich zu machen. Mit der Unterstützung von SHL Telemedizin können Krankenkassen selbst aktiv werden und Fernbehandlung für ihre Versicherten anbieten.
Die Pandemie hat deutlicher denn je gemacht, wo es im Gesundheitswesen an Kapazitäten fehlt – so auch im ambulanten Sektor. Der MLP Gesundheitsreport 2022 stellt fest: Mehr als jede fünfte Arztpraxis ist personell unterbesetzt (MLP). Die Folgen sind eine steigende Arbeitsbelastung für Praxis-Personal, weniger Zeit für Patient*innen und insgesamt eine schlechtere Gesundheitsversorgung.
Unterversorgung auf dem Land
Der Einfluss des Ärztemangels auf die Gesundheitsversorgung wird immer spürbarer. Das zeigen auch die Ergebnisse des MLP Gesundheitsreports 2022. Schon 29 Prozent der Bevölkerung stellen eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung fest – in Ostdeutschland ist es sogar mehr als die Hälfte. Für Patient*innen in strukturschwachen und ländlichen Regionen ist es ohnehin schon schwierig, eine Fachärztin oder einen Facharzt zu finden. Mit der Zuspitzung des Ärztemangels droht allerdings eine weitere Verschärfung.
Gesetzliche Veränderungen
Ein weiterer Faktor, der die Versorgung schwächen könnte, ist die Streichung des Neupatientenbonus im Rahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. Zukünftig haben Ärzt*innen weniger Anreize, neue Patient*innen anzunehmen. Die Folge: Neupatient*innen müssen wesentlich länger auf Arzttermine warten. Ohne Behandlung besteht dann das Risiko, dass sich der Gesundheitszustand von Versicherten weiter verschlechtert. Auch Ärzt*innen sind besorgt: Viele befürchten, dass sie in Zukunft nicht mehr alle notwendigen Leistungen verordnen können. Ganze 66 Prozent der Ärzt*innen denken, dass eine hochwertige Gesundheitsversorgung nicht mehr für alle möglich sein wird, so der MLP Gesundheitsreport 2022.
Telemedizin für eine ortsunabhängige Versorgung
Mit gesetzlichen Veränderungen, fehlenden Praxis-Nachfolgern und einer demografisch alternden Bevölkerung droht sich die Gesundheitsversorgung weiter zu verschlechtern. Besonders Versicherte in strukturschwachen Regionen sind betroffen. Für sie braucht es umso dringender eine Lösung, welche die Gesundheitsversorgung sichert.
Wenn es zu wenige Angebote in einer Region gibt, dann ist Telemedizin eine effektive und ortsunabhängige Lösung. SHL Telemedizin hilft Krankenkassen mit fachlicher Expertise und einem starken Netz aus Ärzt*innen, Fernbehandlung in die Versorgung zu bringen. Mit der Fernbehandlung können Krankenkassen einen wertvollen Beitrag leisten – für eine sichere Versorgung in strukturschwachen Regionen!
Grafik: iStock.com/Geber86
Teilen