Herz­in­suf­fi­zi­enz (HI) ist eine der häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen in Deutsch­land. Das hat das Kli­ni­kum Nürn­berg zum Anlass genom­men, um etwas zu unter­neh­men. Mit­hil­fe von Tele­me­di­zin möch­te das Kli­ni­kum die Ver­sor­gung von Patient*innen mit Herz­in­suf­fi­zi­enz ver­bes­sern. Dazu bie­tet das Kli­ni­kum Nürn­berg in Zusam­men­ar­beit mit der SHL Tele­me­di­zin Grup­pe seit kur­zem ein in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg bis­lang ein­zig­ar­ti­ges Tele­mo­ni­to­ring­zen­trum für Herz­in­suf­fi­zi­enz an.

Telemonitoring bei Herzinsuffizienz bedeutet Sicherheit

Bei Herz­in­suf­fi­zi­enz sind eine eng­ma­schi­ge Betreu­ung und eine schnel­le Reak­ti­on auf eine Ver­schlech­te­rung des Gesund­heits­zu­stan­des beson­ders wich­tig. Wer­den Ver­än­de­run­gen der Vital­wer­te früh­zei­tig erkannt, kön­nen Kom­pli­ka­tio­nen und Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te wirk­sam ver­mie­den wer­den. Das Kli­ni­kum Nürn­berg macht sich Tele­mo­ni­to­ring zunut­ze, um nega­ti­ve Ver­än­de­run­gen recht­zei­tig zu erken­nen und kann somit Herzinsuffizienz-Patient*innen ab sofort noch bes­ser zu schüt­zen.

Wie das Telemonitoring abläuft

Wir unter­stüt­zen das Kli­ni­kum Nürn­berg beim Her­z­in­­suf­­fi­­zi­enz-Tele­­mo­­ni­­to­ring. Und so funk­tio­niert es: Herzinsuffizienzpatient*innen wer­den von Stake­hol­dern wie Hausärzt*innen oder Kardiolog*innen am Ambu­lan­ten Behand­lungs­Cen­trum (ABC) am Kli­ni­kum Nürn­berg ein­ge­schrie­ben und erhal­ten dar­auf­hin die not­wen­di­ge Aus­stat­tung mit EKG-Gerät, Tablet, Waa­ge und Blut­druck­mess­ge­rät. So wer­den täg­lich die Vital­da­ten in Kom­bi­na­ti­on mit den Aus­sa­gen von Patient*innen zu ihrem Wohl­be­fin­den an unser Tele­­me­­di­­zin-Zen­­trum über­tra­gen. Dort wer­ten unse­re medi­zi­nisch geschul­ten Expert*innen die Daten aus. Sobald wir auf­fäl­li­ge Daten erken­nen, prü­fen wir die­se und set­zen uns nöti­gen­falls direkt mit der erkrank­ten Per­son in Ver­bin­dung. Den pri­mär behan­deln­den Arzt (PBA) infor­mie­ren wir über jede Abwei­chung und Inter­ven­ti­on.

Der Mehrwehrt für Patient*innen

Patient*innen pro­fi­tie­ren auf vie­le Wei­sen von dem neu­en Tele­mo­ni­to­ring­zen­trum in Nürn­berg: Patient*innen im länd­li­chen Raum haben kei­ne lan­gen Anfahrts­we­ge mehr, das Tele­mo­ni­to­ring gibt mehr Sicher­heit und Patient*innen gehen durch die täg­li­che Doku­men­ta­ti­on ihres Gesund­heits­zu­stan­des noch bewuss­ter mit ihrer Erkran­kung um.

Mit vereinten Kräften für eine bessere Versorgung

Auch das Kli­ni­kum Nürn­berg ist mit der Umset­zung im All­tag zufrie­den: Die Tech­nik ist ein­fach zu bedie­nen und die Über­tra­gung der sen­si­blen Pati­en­ten­da­ten erfolgt sicher. Alex­an­der Pazi­cky, Geschäfts­füh­rer der Ambu­lan­ten Behand­lungs­Cen­tren des Kli­ni­kums Nürn­berg fin­det: „Wir haben mit der Fir­ma SHL Tele­me­di­zin hier einen sehr erfah­re­nen Part­ner an der Sei­te, der auf die­sem Gebiet seit vie­len Jah­ren tätig ist“. Wir freu­en uns, gemein­sam mit dem Kli­ni­kum Nürn­berg durch Tele­me­di­zin die Ver­sor­gung zu ver­bes­sern – für eine stär­ke­re Ver­zah­nung von ambu­lant und sta­tio­när!

Bild­nach­weis: Kli­ni­kum Nürnberg/Giulia Ian­nicel­li

Tei­len

Wie kommt Tele­me­di­zin in die Ver­sor­gung?
SHL auf der 89. Jah­res­ta­gung der DGK