Stu­di­en zei­gen, dass Tele­mo­ni­to­ring neben Herz­in­suf­fi­zi­enz und Dia­be­tes auch die Behand­lung von COPD deut­lich ver­bes­sern und zeit­gleich Gesund­heits­kos­ten sen­ken kann. SHL Tele­me­di­zin setzt schon lan­ge auf das Tele­mo­ni­to­ring – aus gutem Grund.

Ein Vor­­­zei­­ge-Bei­­spiel, wenn es um Tele­mo­ni­to­ring geht, ist die Behand­lung von Herz­in­suf­fi­zi­enz. Denn das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz hat nicht nur wis­sen­schaft­lich sei­nen Mehr­wert bewie­sen, es hat sich auch in der gesetz­li­chen Regel­ver­sor­gung eta­bliert. Patient*innen pro­fi­tie­ren durch die digi­ta­le Mes­sung und Über­wa­chung ihrer Vital­pa­ra­me­ter von einer eng­ma­schi­gen Betreu­ung und einer höhe­ren Lebens­qua­li­tät. Ein gro­ßer Mehr­wert, der auch bei ande­ren chro­ni­schen Erkran­kun­gen genutzt wer­den soll­te. Stu­di­en zei­gen: Tele­mo­ni­to­ring wirkt auch bei COPD.

Telemonitoring bei COPD senkt Gesundheitskosten

In einer Stu­die hat das Ham­burg Cen­ter for Health Eco­no­mics (HCHE) auf Basis eines unse­rer Pro­gram­me in Deutsch­land unter­sucht, wel­che Aus­wir­kun­gen das Tele­mo­ni­to­ring bei COPD auf medi­zi­ni­sche Kos­ten, auf Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te und die Mor­ta­li­tät hat. Die Ergeb­nis­se zeig­ten, dass Tele­mo­ni­to­ring bei COPD zu kür­ze­ren und ins­ge­samt deut­lich weni­ger Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten bei­trug und auch die Sterb­lich­keit ver­rin­gert wer­den konn­te. Ins­ge­samt senk­te Tele­mo­ni­to­ring die Gesamt­kos­ten je Patient*in um 895 Euro im Jahr im Ver­gleich zur kon­ven­tio­nel­len COPD-Ver­­­sor­­gung – ein wich­ti­ger Fak­tor dabei waren die ein­ge­spar­ten Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te. Ins­ge­samt bie­ten die­se Erkennt­nis­se einen gro­ßen Mehr­wert, sowohl für COPD-Patient*innen als auch für das gan­ze Gesund­heits­sys­tem!

Patient*innen und Ärzt*innen bewerten Einsatz positiv

Auch eine Stu­die der Uni­ver­si­täts­me­di­zin Essen belegt, dass Tele­mo­ni­to­ring die Behand­lung von chro­ni­schen und aku­ten Lun­gen­er­kran­kun­gen, dar­un­ter auch COPD, sinn­voll ergän­zen kann. In der Stu­die wur­de der Krank­heits­ver­lauf von Patient*innen per Smar­t­­pho­ne-App und Blue­­tooth-Spi­ro­­me­­ter über­wacht. Im Anschluss haben Forscher*innen mit­hil­fe von Fra­ge­bö­gen die Erfah­rung von Patient*innen und Ärzt*innen mit dem digi­ta­len Ver­sor­gungs­pro­gramm ermit­telt. Dabei bewer­te­ten Patient*innen das digi­ta­le Pro­gramm durch­weg posi­tiv. Beson­ders die „Erfah­rung mit der häus­li­chen Mes­sung“ mit 99 Pro­zent und die „Kom­mu­ni­ka­ti­on / Inter­ak­ti­on“ mit 83 Pro­zent wur­den sehr posi­tiv bewer­tet.

An die­ser Stel­le zei­gen die Ergeb­nis­se der Stu­die eine gro­ße Chan­ce für den Ein­satz bei COPD auf. Denn eine hohe Akzep­tanz auf Pati­en­ten­sei­te ist eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung dafür, dass Tele­mo­ni­to­ring als Ver­sor­gungs­form funk­tio­niert. Dar­über hin­aus emp­fan­den 70 Pro­zent der Patient*innen eine Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät. Auch das unter­streicht, wie wert­voll das Tele­mo­ni­to­ring für den All­tag chro­nisch kran­ker Patient*innen ist. Die betei­lig­ten Ärzt*innen bewer­te­ten das Pro­gramm eben­falls posi­tiv.

Telemonitoring verbessert die Behandlung von COPD erheblich

Bei­de Stu­di­en zei­gen ein­drucks­voll, dass Tele­mo­ni­to­ring auch die Behand­lung von COPD sinn­voll ergän­zen kann. Die digi­ta­le Mes­sung von Vital­pa­ra­me­tern bei COPD senkt die Mor­ta­li­tät und Kos­ten und mini­miert Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te. Gleich­zei­tig erhal­ten Patient*innen nied­rig­schwel­lig Unter­stüt­zung, um bes­ser mit ihrer Erkran­kung umzu­ge­hen. Außer­dem kön­nen Ärzt*innen mit­hil­fe des Tele­mo­ni­to­ring Patient*innen noch indi­vi­du­el­ler und geziel­ter behan­deln. Die zahl­rei­chen Vor­tei­le machen deut­lich: Tele­mo­ni­to­ring kann die Behand­lung von COPD wesent­lich ver­bes­sern!

Gra­fik: iStock.com/VioletaStoimenova

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