Tele­me­di­zin kann Ver­sor­gungs­lü­cken schlie­ßen, wo in der ana­lo­gen Ver­sor­gung Kapa­zi­tä­ten feh­len. Aber wie kom­men Inno­va­tio­nen in die Ver­sor­gung? Wel­che Vor­tei­le haben Selek­tiv­ver­trä­ge gegen­über der Regel­ver­sor­gung? Als SHL Tele­me­di­zin Grup­pe arbei­ten wir seit Jahr­zehn­ten dar­an, Tele­me­di­zin erfolg­reich in die Ver­sor­gung zu brin­gen. Auf­grund unse­rer lang­jäh­ri­gen Erfah­rung wis­sen wir daher genau, wor­auf es bei der Ein­füh­rung von Tele­me­di­zin ankommt.

Die Video­sprech­stun­de, DiGAs und das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz – immer mehr tele­me­di­zi­ni­sche Ange­bo­te wer­den Teil der Regel­ver­sor­gung. Doch häu­fig ist es ein lan­ger Weg bis Tele­me­di­zin sich als Regel­leis­tung eta­bliert. Das Gute ist: Es gibt vie­le Wege, um Tele­me­di­zin in die Ver­sor­gung zu brin­gen. Über Selek­tiv­ver­trä­ge mit Kran­ken­kas­sen oder dem geziel­ten Aus­bau von Regel­leis­tun­gen eröff­nen sich neue Chan­cen, mit Tele­me­di­zin die Ver­sor­gung zu ver­bes­sern.

Selektivverträge als Gewinn für Ärzt*innen und Kassen

Eine Opti­on für Tele­me­di­zin ist der Weg in die Ver­sor­gung über Selek­tiv­ver­trä­ge. Die­se sind sinn­voll, wenn ein beson­de­rer Behand­lungs­be­darf besteht, der über die Regel­ver­sor­gung allein nicht abge­deckt wer­den kann. Damit wer­den auch Ver­sor­gungs­an­ge­bo­te mög­lich, die sonst kei­ne Kas­sen­leis­tung sind. Beson­ders für Tele­­me­­di­­zin-Ange­­bo­­te bie­tet sich die­ser Weg an, da häu­fig noch kei­ne Ska­lie­rung auf alle GKV-Ver­­­si­cher­­ten mög­lich ist. Mit­hil­fe von Selek­tiv­ver­trä­gen kön­nen Ver­si­cher­te auch dann von einer höhe­ren Ver­sor­gungs­qua­li­tät durch neue, inno­va­ti­ve Lösun­gen pro­fi­tie­ren.

Sowohl für Kran­ken­kas­sen als auch Ärzt*innen bie­tet die Zusam­men­ar­beit Vor­tei­le. Denn Kran­ken­kas­sen kön­nen sich mit tele­me­di­zi­ni­schen Leis­tun­gen einen attrak­ti­ven Wett­be­werbs­vor­teil gegen­über ande­ren Kas­sen ver­schaf­fen. Für Ärzt*innen erleich­tert die Zusam­men­ar­beit mit Kran­ken­kas­sen den Zugang zu Ver­si­cher­ten und stärkt so die Pati­en­ten­bin­dung – beson­ders im Rah­men von Behand­lungs­pro­gram­men. Dabei erhal­ten Ärzt*innen attrak­ti­ve Hono­ra­re zur Gesamt­ver­gü­tung. Selek­tiv­ver­trä­ge eig­nen sich daher beson­ders gut, um neue Kon­zep­te in die Ver­sor­gung zu inte­grie­ren.

Das Ziel Regelversorgung

In der Regel­ver­sor­gung hin­ge­gen erhal­ten Patient*innen Stan­dard­leis­tun­gen, die für alle gesetz­lich Ver­si­cher­ten gel­ten. So errei­chen die Leis­tun­gen nicht nur Ver­si­cher­te ein­zel­ner Kas­sen, son­dern eine deut­lich grö­ße­re Grup­pe an Patient*innen. Selek­tiv­ver­trä­ge sind dabei eine gute Vor­stu­fe, um Tele­me­di­zin in die Regel­ver­sor­gung zu über­füh­ren. Auch wenn es in der Pra­xis nicht immer funk­tio­niert, wäre es gut, wenn Tele­me­di­zin auch im gro­ßen Stil als Regel­leis­tung aus­ge­rollt wür­de. Ein Posi­tiv­be­spiel dafür ist das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz, wel­ches sich mitt­ler­wei­le gut in der Regel­ver­sor­gung eta­bliert hat.

Gemeinsam bringen wir Telemedizin in die Versorgung

Ob Selek­tiv­ver­trag oder Ange­bot in der Regel­ver­sor­gung, SHL unter­stützt bei der Ein­füh­rung inno­va­ti­ver Tele­­me­­di­­zin-Leis­­tun­­gen. Wir orga­ni­sie­ren Selek­tiv­ver­trä­ge im Bereich Her­z­in­­suf­­fi­­zi­enz-Tele­­mo­­ni­­to­ring, wie zum Bei­spiel für das Gesund­heits­pro­gramm Cor­di­va+ für Ver­si­cher­te der AOK Bay­ern. Aber auch in der Regel­ver­sor­gung gibt es Chan­cen für die Tele­me­di­zin. So ist das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz seit 2022 Bestand­teil der Regel­ver­sor­gung. Kar­dio­lo­gi­sche Pra­xen spie­len hier eine Schlüs­sel­rol­le. Denn das Her­z­in­­suf­­fi­­zi­enz-Tele­­mo­­ni­­to­ring kann nur dann in der Regel­ver­sor­gung ankom­men, wenn Kardiolog*innen die nöti­ge Infra­struk­tur und Orga­ni­sa­ti­on erhal­ten. Mit unse­rer lang­jäh­ri­gen Exper­ti­se und unse­rem Pro­gramm tele­cor unter­stüt­zen wir Kardiolog*innen beim Auf­bau ihres eige­nen Tele­­me­­di­­zin-Zen­­trums – vom KV-Antrag bis hin zur Betreu­ung von Patient*innen. Gemein­sam kön­nen wir mit Tele­me­di­zin einen ech­ten Mehr­wert für die Ver­sor­gung schaf­fen!

Tei­len

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